Rügenbrücke - Krimivorlage und illegale Aussichtsplattform
Rügenbrücke - Krimivorlage und illegale Aussichtsplattform :: 08.09.2009
Rügen/Stralsund (ostSeh) Während die Rügenbrücke in einem aktuellen Krimi
fiktive Vorlage für ein Attentat ist, wird das als Kraftfahrstraße
deklarierte Bauwerk zunehmend zur Aussichtsplattform.
Versprochen hatte man den Bürgern ja auch dieses, als die Brücke geplant und
durchgesetzt wurde. Doch so hatten die Verantwortlichen sich das wohl
nicht vorgestellt. Neben Schneckenverkehr gibt es nach einer Meldung
der Polizeidirektion Stralsund auch folgendes:
Die neue Rügenbrücke und ihre Zufahrten sind als Kraftfahrtstraße
ausgeschildert und dürfen somit von Fußgängern und Radfahrern nicht benutzt
werden. Trotzdem haben Polizei und Straßenmeisterei in der ausklingenden
Saison fast wöchentlich einmal mit diesen Besuchern auf dem Stralsunder
Wahrzeichen zu tun. Es gibt auch Autofahrer die auf dem Scheitelpunkt der
Brücke anhalten, um Fotos zu schießen.
Am 06.September meldete die Autobahnmeisterei Malchow zwei Radfahrer in
Begleitung eines Motorradfahrers auf ihren Überwachungskameras. Polizisten
konnten das Team des MDR Thüringen erst auf der L 29 in Fahrtrichtung Garz
stoppen. Eine Ausnahmegenehmigung lag nicht vor.
Ein 27-jähriger Japaner hielt am gleichen Tag mit seinem Motorrad kurz vor 20.00 Uhr auf der Brücke an und machte Fotos. Er musste an Ort und Stelle ein Bußgeld von 70,- Euro
zahlen.