Bahn arbeitet weiter an schlechtem Image in der Urlaubsregion Rügen
Bahn arbeitet weiter an schlechtem Image in der Urlaubsregion Rügen :: 20.09.2010
Scheibchenweise kommen die Informationen zu Streichungen im Zugverkehr zur Insel Rügen an das Tageslicht. Die Deutsche Bahn bestätigt damit Ihre Absicht eine der wichtigsten Urlaubsregionen vom attraktiven Zugverkehr abzukoppeln.
Seit dieser Woche sind die die geplanten Zugstreichungen der Bahn für die Strecke Berlin – Greifswald – Stralsund einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Auf nur noch zwei tägliche IC-Zugpaare soll das Fernverkehrsangebot für die Region künftig zusammenschrumpfen. Diese Ankündigung ist allenthalben auf Unverständnis gestoßen.
Greifwald/Rügen. (ostseh) Auf der Veranstaltung „Ausbauen statt Abhängen“ bietet die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Greifswald/Nordvorpommern ein Forum an, auf dem interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Meinungen und Vorstellungen zur Bahnanbindung von Greifswald und Umgebung diskutieren können.
Dazu lädt der Kreisverband am kommenden Dienstag dem 21. September ab 19 Uhr in das Kulturzentrum St. Spiritus nach Greifswald ein.
Als Fachreferenten werden erwartet:
Dr. Anton Hofreiter MdB, verkehrspolitischer Sprecher der bündnisgrünen Bundestagsfraktion. Anton Hofreiter möchte sich im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bahntour 2010“ in verschiedenen Regionen ein Bild von der aktuellen Situation des Bahnverkehrs in Deutschland machen und wünscht sich in diesem Rahmen neue Anregungen und Argumente. Am Nachmittag wird sich Dr. Hofreiter bereits in Karnin über die Perspektiven einer möglichen Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke Ducherow – Swinemünde informieren.
Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn, Berlin. Herr Leuschel wird über die Sicht des Unternehmens auf die aktuellen Fragen Auskunft geben können.
Prof. Helmut Klüter, Lehrstuhl für Regionale Geographie an der Universität Greifswald. Helmut Klüter befasst sich intensiv mit der Situation des Eisenbahnverkehrs aus wissenschaftlicher Perspektive und hat dabei insbesondere die Bedeutung verkehrlicher Aspekte für die Regionalentwicklung im Blick.
Hauke Juranek, Fahrgastverband Pro Bahn Mecklenburg-Vorpommern. Hauke Juranek besitzt detaillierte Kenntnisse über viele Probleme im Eisenbahnverkehr und kann Beiträge über verwirklichte und mögliche Lösungsansätze leisten.
Zahlreiche Beiträge und Anregungen aus dem Publikum sind auf dieser Diskussionsveranstaltung ausdrücklich erwünscht. Der Kreisverband erklärt ausdrücklich, dass sich die Veranstalter auf Vorschläge zur Belebung des Bahnverkehrs in Vorpommern aus dem Publikum freuen. Er hofft, so zur Sicherung der Attraktivität unserer Region beitragen zu können.